05.03.2020
PersönlichesAlltagsgeschichten

Das Morgenritual

Timma hatte gestern Geburtstag.

Eigentlich vorgestern. Geboren am 3.3. um 23.33 h.

Der letze Welpe kam nach Null Uhr, per Papier ist ihr Geburtstag daher der 4.3.

Da ich ja immer „am Original“ hänge, feiere ich jedes Jahr den 3.3., dass sie bei uns ist. Timma war Mädel Nummer 4, wir Familie Nummer 4 - es passte. Zum Glück. 

Jetzt ist Timma 6 Jahre alt. Gestern sagte ein Herr zu mir „Ach, auch schon...“. Es fühlte sich an wie Halbzeit... Da Oma Kira über 17 ist, glaube ich an die Drittel-Zeit. Das beruhigt.

Fakt ist... jeder Tag mit ihr ist lustig.

Fernsehen? Brauchen wir nicht.

Wir haben ja Timma.

Timma ist ein ganzes Schauspiel-Ensemble. Für jede Rolle die perfekte Besetzung: Clown, Sonnengöttin, Schatten auf vier Pfoten, Nervensäge, Geschenke-an-die-Tür-Bringerin, Jägerin, Baumstammkönigin, Schnüfflerin, Diebin, Polizistin, Tänzerin, Küchenhilfe, (Apfel)Junkie, Regisseurin, Sängerin (Klavierbegleitung) über alle Oktaven, Ziege, Maus, Floh, Diva ... 

Also: auf ins zweite Drittel. Mit Fotos aus ihrem Alltag. Jedes einzelne erzählt mir aus ihrem Leben. Ich mache sie für mich/ uns. Von heute. Für morgen und die Erinnerung an gestern. Bewusst.

Hier: Das Morgenritual.

Alles genau im Blick. Bloß nichts verpassen ...

Apfel vierteln (ich) und hoffen, dass was runter fällt (Timma). Die Hoffnung bleibt ... und der Hund bleibt auch ... sitzt wie eine Eins. Wenn das immer so wäre ...

Ok. Ich übertreibe gerade etwas...  Der Kopf geht in Schallgeschwindigkeit hin und her, zwischen dem Apfel auf der Küchenplatte und mir, der Apfelchefin ... wegen der Hoffnung, ist klar. Und mit diesem Blick, den sie als Schauspielerin perfekt beherrscht, klappt’s dann auch mit dem Apfelstück... Jeden Morgen. 

Herzlichen Dank für´s Lesen.

Ihre Stefanie Walden

 

PS:  ... und nachmittags mit Quark im Kong.  

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